Tops und Flops

Samstag, 23. Juli 2011

Entzünde eine Kerze für Norwegen

Der Wunsch nach Weltfrieden steckt in jedem "normal" denkenden Menschen. Doch schon Friedrich Schiller wusste: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
Doch was bewegt einen Menschen dazu, seinen Mitmenschen nach dem Leben zu trachten? Eine Frage die wir uns immer wieder stellen und die doch nie geklärt werden kann.
Ebenso wissen wir nie, wie unser Nachbar, Arbeitskollege oder Bekannte tickt. Dass er Waffen besitzt und die benutzen wird, um jemandem zu schaden, das können wir uns nicht vorstellen. Jemandem Leid zuzufügen, der uns geschadet hat- jeder spielt mal kurz mit dem Gedanken, würde es dennoch nie tun. Doch unschuldige Kinder und Jugendliche abzuknallen dazu gehört eine riesige Portion "krankes" Denken. Krank nicht im Sinne von- der muss therapiert werden. Nein, dieser brutale Killer darf nie wieder Zeit mit anderen Menschen verbringen.
Es benötigt viel Zeit und Energie um solche Anschläge zu planen, um Bomben zu legen und dabei nicht erwischt zu werden. Dazu braucht es Kaltschnäuzigkeit, einen unbändigen Hass und Verbindung zu anderen Kriminellen.
Norwegen ist, wie alle nordischen Länder und unsere Schweiz auch, unauffällig und zurückhaltend wenn es um Politik geht. Man lebt idyllisch und vielleicht sogar etwas blauäugig, denn mit solchen Dramen rechnet Keiner. Das meine ich gar nicht abwertend, denn wir friedliebenden Menschen denken alle so.
Doch wie wir nun sehen, reicht es schon dass Einer austickt ...
Mich, als Nordländerin und Mutter, macht diese Tragödie sehr betroffen. Ich bin in Gedanken bei den Kindern und Jugendlichen des Jugendlagers auf der Insel Utoya, und deren Eltern. Ich werde heute wieder eine Kerze für sie anzünden.
                                  Kære norske venner vi tænker på jer

Dienstag, 5. Juli 2011

Auf dem Heimweg

Sämi Burkart, Markus Meier und Reto Koller werden am Donnerstag den 7. Juli, morgens um 10.45 Uhr, in Kloten landen, nach einem langen Flug ab Toronto.
Wir wünschen ihnen einen gute Reise Richtung Heimat. Sie werden sich sicher freuen, dass auch hier inzwischen hochsommerliche Temperaturen herrschen, so ist die Umstellung nicht zu gross.
Begrüssen wir sie mit grossem Applaus :-)

Sonntag, 3. Juli 2011

Bald auf der Heimreise

Laut neuesten Mitteilungen kam auch Markus in den Genuss eines Bieres vom Zöllner. Erst dann wurde er, mit dem Taxi, zu Sämi und Reto nach Lordsburb gefahren.
Nun sind die Bikes bereits verpackt und mit unseren Sportlern auf grosser Fahrt, rund 12 Stunden mit dem Greyhound- Bus, nach Los Angeles.
Am Donnerstagmorgen werden die drei Extrembiker in Zürich landen und freuen sich schon riesig auf ihr Zuhause und ihre Lieben.
Wir wünschen ihnen eine tolle Heimreise!

Der Greyhound
Habe noch ein paar Stilblüten zum Thema Fahrrad gefunden, für Freunde der Deutschen Sprache ;-P

Samstag, 2. Juli 2011

"Unsere" Platzierung

Jetzt da alle drei Männer im Ziel sind, können wir uns richtig freuen:

Reto Koller und Sämi Burkart sind, zusammen mit ihrem italienischen Freund Marco Costa, auf Platz 7 gefahren und zwar mit einer Zeit von 19 Tagen und 7 Stunden. Markus Meier fuhr gestern auch in einem tollen 14. Rang durchs Ziel, mit einer Zeit von 21 Tagen und 4 Stunden.
4418 Kilometer- das sind für mich, zweimal mit dem Auto nach Dänemark und wieder zurück in die Schweiz, wofür ich, bei guten Verhältnissen, 48 Stunden bräuchte. Eine endlos weite Reise und das haben unsere Männer mit dem Velo bewältigt. Und wenn ich mit dem Auto beinahe ohne Steigung mein Heimatland erreichen würde, sie mussten mit ihrer Körperkraft Pässe bewältigen. Strassen gab es keine, Kieswege, oft Schlamm und häufig Schnee. Sie froren in den Bergen und schwitzten in der Sommerhitze, dazu das stete Strampeln um das Rad zu bewegen.
Wahnsinnig- oder besser gesagt, wahnsinnig gut! Nochmals, herzlichen Glückwunsch von allen, die fleissig Daumen drückten und bequem vor dem Bildschirm sassen ;-P

Wieder alle drei vereint

Vorgestern haben Reto und Sämi den Markus abgefangen, der ja etwas zurückgefallen war und in seinem eigenen Tempo weiterfuhr. Markus hat sich an diesem Abend nochmals gut mit Esswaren eingedeckt und fünf Stunden geschlafen, um die letzten 200 Kilometer in Angriff zu nehmen. Gestern Abend trafen sich dann die drei Freiämter wieder und feierten ihren Erfolg. Alle Drei haben es also geschafft, eine Wahnsinnsleistung. Wenn man bedenkt wie viele Biker während der Tour erschöpft aufgegeben haben, ist es wirklich ein unglaubliches Können und ein riesiger Durchhaltewille, welches unsere Jungs gezeigt haben. Wer hätte das gedacht?
Als ich Sämi vor der Tour fragte, ob er denke dass er es bis zum Ziel schaffe, meinte er bescheiden: " Falls ich es schaffe, nehme ich diese Genugtuung dankbar an." Das Ziel zu erreichen, hänge von vielen glücklichen Zusammenhängen ab. Er freute sich einfach auf die wundervolle Landschaft, die verschiedenen Stimmungen der Natur, den Duft und einfach auf Amerika. Diese Tour stelle eine spezielle Form der Erholung dar- ich glaube das müssen wir nicht verstehen ;-)
Übrigens wartet kein Preis auf den Sieger, das Wissen über den eigenen Erfolg gilt hier als Geschenk, was Sämi sehr begrüsst.
Ich bin froh, dass nun alle heil im Ziel angekommen sind. Wer das Rennen auch über den Race Tracker verfolgt, der sieht, dass viele Fahrer noch immer unterwegs sind. Ein riesiger Erfolg unserer Sportler, sie haben nicht nur alle das Ziel erreicht, sie waren auch unglaublich schnell..